26. Juni 2019
Pressestatement vom 26. Juni 2019
Ende Gelände widerspricht Polizei-Einsatzbilanz ++ Ziviler Ungehorsam im Angesicht der Klimakrise legitim
Viersen, 26. Juni 2019
Die Polizei Aachen hat heute in einer Pressekonferenz Bilanz zu den Aktionen von Ende Gelände und Fridays for Future am vergangenen Wochenende gezogen.
Nike Mahlhaus, Sprecherin des Aktionsbündnisses Ende Gelände, teilt dazu mit:
„Die Aktionen von Ende Gelände richten sich gegen Kohleinfrastruktur und keineswegs gegen die Polizei. Der Aktionskonsens von Ende Gelände besagt, dass sich Aktivist*innen ruhig und besonnen verhalten, sowie keine Menschen gefährden. Wir stellen uns mit unseren Körpern vor die Kohlebagger, um die Zerstörung unserer Zukunft aufzuhalten. Unser Protest ist legitim und angesichts der Klimakrise dringend notwendig. Leider kam es wiederholt zu massiver Polizeigewalt gegenüber uns Klimaaktivist*innen, weshalb wir das Lob von Herrn Weinspach für den Einsatz der Polizei in keiner Weise nachvollziehen können. Es gab mindestens fünf durch Polizeigewalt schwer verletzte Aktivist*innen, die mit Brüchen und Gehirnerschütterungen ins Krankenhaus mussten. Zahlreiche Aktivist*innen wurden durch Schlagstockeinsätze, Schläge und Tritte sowie Pfefferspray verletzt. Mehrere Aktivist*innen brachen zudem durch Dehydration zusammen, da über Stunden hinweg kein Wasser in den Polizeikessel durchgelassen wurde.“
Eine detaillierte Auflistung gravierender Rechtsverstöße finden Sie hier: /de/press-release/presseaussendung-vom-24-juni-2019/
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