Pressemitteilung vom 18.03.2018

Ende Gelände kündigt Massenaktion zivilen Ungehorsams im Rheinischen Braunkohlerevier für 2018 an + Den Hambacher Forst durch sofortigen Kohleausstieg retten

Bonn, 18.03.2018. Am heutigen Sonntag kommen hunderte Menschen im Hambacher Forst zusammen und stellen sich mit einer „Roten Linie“ schützend vor den Wald. Das Bündnis gegen Braunkohle und die Bürger*inneninitiative Buirer für Buir rufen zu der Aktion gegen Kohle auf. Zum ersten Mal seit 40 Jahren gelang es der Klimagerechtigkeitsbewegung, über eine gesamte Rodungssaison hinweg die weitere Abholzung des Waldes für den Hambacher Tagebau zu verhindern. Ende Gelände fordert einen dauerhaften Rodungsstopp und kündigt für die nächste Saison ab Oktober 2018 eine Aktion massenhaften zivilen Ungehorsams an. Am Tagebau Hambach wird das Bündnis wieder für einen sofortigen Kohleausstieg eintreten.

„Der Erhalt des Hambacher Forsts ist eine Sofortmaßnahme für Klimagerechtigkeit hier und weltweit. Alle wissen, dass die Kohle im Boden bleiben muss, um die Klimakrise nicht zu verschärfen. Dennoch zerstört RWE aus Profitinteresse weiterhin den Wald. Ende Gelände stellt sich dieser Absurdität entgegen“, sagt Pressesprecherin Karolina Drzewo.

Im letzten Jahr blockierte das Bündnis Ende Gelände im August und November Kohleinfrastruktur im Rheinischen Braunkohlerevier. Mit Aktionen massenhaften zivilen Ungehorsams setzt sich Ende Gelände als Teil der globalen Klimagerechtigkeitsbewegung für den sofortigen Kohleausstieg ein. Der Hambacher Forst wurde bereits zu großen Teilen für den Tagebau zerstört. Braunkohle ist die klimaschädlichste und dreckigste Energiequelle. Bevor RWE den Wald aufkaufte, gehörte er den umliegenden Gemeinden. Sie setzen sich heute gemeinsam mit vielen Akteur*innen für den Erhalt des Waldes ein.

 

Kontakt:

Karolina Drzewo: 0152 04560800

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