2. Vorbereitung:
Uns ist eine gemeinsame Vorbereitung wichtig. Reist dafür am besten, bis spätestens Donnerstagmorgen an. Aber auch für später Kommende wird es noch möglich sein, sich der Aktion anzuschließen.
Es ist wichtig, dass ihr mit allem anreist, was ihr für die Aktion braucht, inklusive Essen und Wasser! Denn unsere Logistik-Crews können nicht garantieren, dass sie soviele tausend Menschen flächendeckend versorgen können. Must Read: unsere Packliste /de/packliste2019/
Im letzten Newsletter haben wir ausführlich beschrieben, wie ihr euch mental und praktisch vorbereiten könnt. Falls ihr das noch nicht gelesen habt, holt das am besten gleich nach (vor allem Punkt 3-5).
Die Aktion kann nur gelingen, wenn ihr euch gut vorbereitet!
3. Dein Vorgarten für den Klimaschutz: Bettenbörse
Die Campfrage blieb auch dieses Jahr bis kurz vor Beginn der Aktionstage spannend – same procedure as every year. Um allen Aktivistis ein kuschliges Plätzchen zu ermöglichen, telefonierte sich die Bettenbörsencrew in den vergangenen Tagen die Finger wund. Und auch wenn inzwischen feststeht: Yes we camp – die Bettenbörse ist weiterhin aktiv. Aus verschiedensten Gründen ist Camping für manche keine Option, ein Backup hat noch keinem Camp geschadet und die rheinische Gastfreundschaft ist berühmt. Du hast eine Couch in Aachen, deine Cousine einen Vorgarten in Köln, dein bester Freund ein mondänes Gästezimmer in Erkelenz? Nix wie ran an die Bettenbörse! Du bist noch auf der Suche nach einer Schlafmöglichkeit und campen ist nun wirklich nichts für dich? Finde dein Angebot!
4. Das „Legal Team für alle“ ist für euch im Einsatz
Das „Legal Team für alle“ begleitet verschiedene Großaktionen der Klimagerechtigkeitsbewegung. Es ist für alle da, die von Repressionen betroffen sind. Dieses Jahr werden sie uns wieder beim Aktionswochenende im Rheinland unterstützen. Das ist großartig!
Dabei werden sie wieder den EA (Ermittlungsausschuss) für euch stellen. Das bedeutet, sie sind während des gesamten Camps und der Aktion (Tag und Nacht) telefonisch erreichbar. Solange bis die letzte Person aus der Gesa raus ist. Sie sind ab Mittwoch früh unter der EA-Nummer telefonisch erreichbar. Bitte meldet euch bei ihnen, wenn ihr Festnahmen, Gewalt oder sonstige Übergriffe durch die Polizei beobachtet oder selbst betroffen seid. Meldet euch auch immer bei uns, wenn ihr wieder frei seid, auch wenn ihr euch nicht selbst aus der Gesa gemeldet habt, haben vielleicht andere Menschen eure Festnahme beobachtet und uns Bescheid gegeben.
Ihre Nummer ist: Ermittlungsausschuss (EA) / Legal Team (während der Aktion): 0049 (0)30 340 603 13
Eine ausführliche Rechtshilfebroschüre findet ihr hier. Ihr könnt euch die Broschüre sogar als Hörbuch herunterladen!
Achtung: Morgen kommt außerdem ein Sondernewsletter vom Legal Team für alle, in dem ihr gründlich rund um die rechtliche Situation informiert werdet.
5. Ende Gelände erhält Unterstützung aus der Zivilgesellschaft: Umweltverbände unterzeichnen Soli-Erklärung
Auch dieses Jahr solidarisieren sich wieder zahlreiche NGOs und Gruppen mit Ende Gelände. So heißt es in der Solidaritätsbekundung von neunzehn Umweltorganisationen, darunter Campact, 350.org, BUND, Naturfreunde, RobinWood. „Wir, die unterzeichnenden Gruppen und Organisationen, sind erschüttert über die Tatenlosigkeit der Bundesregierung inmitten der größten Krise der Menschheit“, heißt es in dem Text. „Wir können es angesichts der drohenden Klimakatastrophe nachvollziehen, wenn sich Menschen zum zivilen Ungehorsam gegen den Kohleabbau gezwungen sehen.“ Die gesamte Liste der solidarischen Gruppen und NGOs sowie die komplette Solidaritätserklärung findet ihr hier.
Mit geballter Solidarität und People-Power im Rücken sagen wir noch lauter: Ende Gelände der Kohle!
6. Jetzt erst GrundRecht: Solidarität mit unserem Pressesprecher
Unser Lieblingsfeind hat Angst vor uns und schlägt panisch um sich. Unser Presse-Sprecher Daniel Hofinger hat von RWEs Anwälten einen Brief bekommen, in dem sie 50,000 Euro von ihm verlangen. Letzten Sommer hatte Daniel eine Unterlassungserklärung (UE) unterzeichnet, in der er sich verpflichten musste, RWEs Werksgelände nicht mehr zu betreten. Nun behauptet der Konzern, dass Daniel durch Tweets und öffentliche Äußerungen, andere „angestiftet“ hätte, zivilen Ungehorsam zu leisten und damit gegen die UE verstoßen habe. Schon letzte Woche hat unsere Sprecherin Kathrin Henneberger aufgrund ihrer unbequemen Presse-Arbeit für das Bündnis eine UE bekommen.
Daniel und Kathrin werden weiterhin öffentlich dafür einstehen, dass wir das Rheinische Braunkohlrevier lahmlegen müssen. So laut es geht, so oft wie möglich! Denn Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht – und unbezahlbar.
Unterschreibt und verbreitet diese Petition, um zu zeigen, dass die beiden nicht alleine stehen!
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Auf geht´s , ab geht´s,
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